Ehrliche Eventgrafiken: Papierverbrauch auf Veranstaltungen
In unserer Rubrik Ehrliche Eventgrafiken schauen wir uns mit einer Prise Humor an, was in der Veranstaltungsbranche besser laufen könnte, vor allem im Bereich Digitalisierung. Wir veröffentlichen regelmäßig neue Grafiken hier auf unserem Blog sowie auf Twitter und Instagram – diese dürfen natürlich gerne geteilt werden!
Ehrliche Eventgrafiken erscheint in Kooperation mit unserem Medienpartner tw tagungswirtschaft.
Seien wir mal ehrlich … Haben Sie auch schon mal viel mehr Broschüren, Flyer oder Aufkleber bestellt, als Sie eigentlich brauchten, nur weil sie billig waren? Es ist ja auch verlockend: 1000 Flyer kosten 15 Euro; 10.000 Flyer nur 45 Euro. Je größer die bestellte Stückzahl, umso besser das Preis-Leistungsverhältnis.
Aber die Freude über so ein Schnäppchen ist selten von Dauer. Nach zig weggeworfenen Kisten voller veralteter Broschüren habe ich angefangen mich zu fragen: Welchen Preis zahlen wir wirklich?
Papierverbrauch: Das Problem in Kurzform
Katastrophal für die Umwelt
Für unseren Geiz zahlt die Umwelt: Mit jedem Kilogramm an Flyern werden 1,5 Kilogramm an CO₂-Emissionen produziert. Die Herstellung von Papier umfasst Holzressourcen, eine große Menge Wasser, den Druck und die Lieferung sowie den Recyclingvorgang. Und das alles für ein paar Sekunden, die wir uns ein Papierprodukt anschauen. Außerdem erwarten die meisten Veranstaltungsteilnehmer heutzutage ein Nachhaltigkeitskonzept von den Events, die sie besuchen. Eine schlechte Umweltbilanz wird immer mehr zum absoluten No Go.
Der Erfolg ist nicht messbar
Und wofür eigentlich der ganze Aufwand? Ob und wie lange jemand sich einen Flyer anguckt, lässt sich überhaupt nicht messen – anders als zum Beispiel bei Online-Werbung. Sie können also tausende Flyer, Broschüren und Aufkleber bestellen, aber nicht nachweisen, dass diese Form der Werbung wirklich funktioniert.
Die Veranstaltungsfläche wird zur Müllhalde
Die Papierflut auf Veranstaltungen hat noch einen hässlichen Nebeneffekt: Viele Anbieter verteilen ihre Flyer (oft unerlaubt) auf Cafeteriatischen und anderen Ablageflächen. Und Besucher, die in der Kaffeepause ihren Goodiebag durchgehen, sind sich auch oft zu bequem für den Gang zum nächsten Mülleimer. Zack, landen Flyer, Broschüren und Co. auf dem Fußboden, auf Tischen und Sitzgelegenheiten. So wird selbst die schönste Location zur Müllhalde.
Die Marketingbotschaft verwässert
Heutzutage kommt das Motto „Masse statt Klasse“ immer mehr aus der Mode. Wenn Sie jedem ungefragt Ihren Werbeprospekt in die Hand drücken, landet dieser schnell im nächsten Mülleimer oder gar auf dem Boden. Beides denkbar ungeeignete Orte für Ihre Marketingbotschaft, denn so wirkt Ihr Produkt billig und unerwünscht auf andere. Geben Sie Printprodukte am besten nur auf Anfrage heraus. Dann können Sie sich sicher sein, dass der Kunde ehrliches Interesse hat und Ihren Prospekt nicht bei der nächsten Gelegenheit wegwirft.
Papierverbrauch: Wie man es besser macht
Messbare digitale Alternativen für alle Druckerzeugnisse
Hier kommt Digitalisierung ins Spiel. Es gibt viele einfache und effektive Lösungen, die Flyer und Broschüren ersetzen können. Wir verbringen immer mehr Zeit online, auch unterwegs auf unseren Smartphones. Nutzen Sie also E-Mail-Marketing, Blogs, soziale Medien oder auch bezahlte digitale Banner-Anzeigen, um für Ihre Veranstaltung oder Dienstleistungen zu werben. Der Vorteil: Diese Methoden sind messbar und flexibel – und Sie müssen nicht tausende Broschüren wegwerfen, wenn es zu einem Rebranding oder zu Preisänderungen kommt.
Digitalisieren Sie Programmhefte und Co.
Die Einladung und Anmeldung zu Veranstaltungen erfolgt heute überwiegend online, dank Anbietern wie etwa XING Events oder Eventbrite. Auch auf gedruckte Programmhefte können Sie verzichten: Setzen Sie stattdessen eine interaktive Event-App und digitale Beschilderung am Veranstaltungsort ein. Sogar die Feedbackbögen in Papierform können digitalisiert und mit nur ein paar Klicks ausgewertet werden. Und statt einer schweren Geschenktasche voller Sponsorenmaterial geben Sie Ihren Teilnehmern doch nächstes Mal eine digitale und garantiert papierfreie Version – z. B. von Eventbaxx.
Kleinere Mengen drucken, dafür in hochwertiger Qualität
Und wenn Sie unbedingt etwas drucken müssen, zum Beispiel personalisierte Einladungskarten, dann setzen Sie auf kleinere Mengen und dafür hochwertige Materialien. Investieren Sie in recyceltes Papier und achten Sie darauf, dass jedes Element einen positiven Eindruck hinterlässt.
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