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Sicher & anonym surfen: So können Sie und Ihre Teilnehmer sicher Kongress- und Hotel-WLAN benutzen

Sicher öffentliches WLAN benutzen: So geht's

Als Veranstaltungsplaner hatten Sie bestimmt auch schon das zweifelhafte Vergnügen, auf wichtigen Veranstaltungen ein langsames und unzuverlässiges Hotel-WLAN-Netzwerk nutzen zu müssen. Das erschwert Ihnen Ihre ohnehin schon stressige Arbeit.

Hinzu kommt, dass das WLAN in Hotels und Kongresszentren häufig schlecht bis gar nicht gesichert ist. In Ihrer Branche kommen sie oft mit personenbezogenen Daten in Berührung, die nicht in die falschen Hände geraten dürfen.

Alexander Baetz von PrivacyTutor zeigt in diesem Gastbeitrag die Risiken von Kongress- und Hotel-WiFis auf und erläutern Ihnen, wie Sie dennoch sicher und beruhigt arbeiten können.

Das sind die Risiken, wenn Sie öffentliche WiFis nutzen

Oft mit Risiken verbunden: Öffentliches WLAN

Auch wenn öffentliche WiFis praktisch und für Ihre Arbeit oft unabdingbar sind, sollten sie diese mit Vorsicht genießen. Denn in vielen Fällen sind sie nur unzureichend gesichert. Fehlende Schutzmaßnahmen sind eines der größten Risiken für öffentliche WLAN-Netzwerke.

Cyber-Attacken und Datenklau

Aus Unwissenheit schützen viele Hotelbetreiber ihr WLAN nicht. Für Sie als Nutzer birgt das die Gefahr eines Cyber-Angriffs oder im schlimmsten Fall eines Datenklaus.

Nehmen Ihre Kunden und Sie an einer Veranstaltung teil, ist die Nutzung des Internets zwingend notwendig. Sie müssen vielleicht eine Zahlung tätigen, geschäftliche E-Mails verschicken oder auf den Server Ihres Unternehmens zugreifen.

Tun Sie dies über das Hotel- oder Kongress-WLAN, könnten Kriminelle Ihre Daten abfangen. Dafür schalten sie sich zwischen Ihr Gerät und das WLAN. Ihre Daten werden dann zuerst an einen Hacker übermittelt und dann erst an das WiFi-Netzwerk. Kriminelle können dann z.B. Zugriff auf Ihre E-Mails, Zugangsdaten oder Kreditkartendaten erlangen. Man nennt dieses Vorgehen Man-In-The-Middle-Attacke.

Gelangen Hacker an sensible Daten Ihrer Kunden, kann das nicht nur Ihnen schaden, sondern auch Ihren Kunden.

Schadsoftware

Für einen professionellen Hacker ist es ein Leichtes, Malware über eine ungesicherte WLAN-Verbindung zu verbreiten. Verbinden Sie sich auf einer Veranstaltung mit dem öffentlichen WLAN, gehen Sie vermutlich ganz unbeschwert davon aus, es gefahrlos nutzen zu können – aber ist leider nicht immer der Fall.

Sind Ihr Rechner und/oder Ihr Smartphone erstmal mit Schadsoftware infiziert, können Kriminelle praktisch auf all Ihre Daten zugreifen und sie für ihre Zwecke nutzen. Dabei gehen sie so geschickt vor, dass Sie als Opfer gar nicht bemerken, dass Ihre Geräte von Schadsoftware befallen sind. Sonst könnten Sie Ihre Konten sperren, Ihre Kontakte informieren und Ihre Passwörter ändern.

Verschlüsselte Verbindung dank SSL

Mit SSL ist Ihre Internetverbindung gesichert

Möchten Sie ein Kongress- oder Hotel-WiFi nutzen, ohne dabei einen Cyberangriff befürchten zu müssen, hilft Ihnen SSL. Diese Abkürzung steht für Secure Sockets Layer, ein bekanntes Sicherheitsprotokoll. Dieses stellt sicher, dass Ihre Verbindung mit dem Internet verschlüsselt ist.

Sie können sich ganz einfach und unkompliziert mit SSL absichern. Besuchen Sie bestimmte Webseiten regelmäßig, können Sie in den Einstellungen “Immer HTTPS verwenden” aktivieren.

Das bietet sich vor allem für Websites an, auf denen Sie sich mit Zugangsdaten anmelden. Denn Hacker wissen, dass ein Großteil der Menschen im beruflichen und privaten Umfeld ein und dasselbe Passwort öfter verwenden. Das macht es ihnen so einfach, mit nur einem gestohlenen Passwort großen Schaden anzurichten.

Mit einer SSL-Verbindung werden Ihre Daten verschlüsselt und sind besser vor Kriminellen geschützt. Behalten Sie dies im Hinterkopf, wenn Sie sich auf der nächsten Veranstaltung mit dem dortigen WLAN verbinden möchten.

Bestmögliche Sicherheit mit einem VPN

Ein VPN kann Ihre Internetverbindung vor Hackerangriffen schützen

Es gibt viele Maßnahmen, die Internetnutzer vermeintlich vor Kriminellen schützen. Wer für jeden Account ein anderes Passwort verwendet, macht schon vieles richtig. Aber auch die sichersten Passwörter können geknackt werden, da Hacker hierfür mit speziellen Tools und Programmen arbeiten.

Auch der Inkognito-Modus Ihres Browsers bietet Ihnen keinen ausreichenden Schutz. Er verhindert lediglich, dass Ihr Verlauf und Cookies gespeichert werden. Ihr Internetanbieter kann weiterhin verfolgen, wofür Sie das Internet nutzen. In Sachen Sicherheit haben Sie davon also keinen Vorteil.

Was Sie aber effektiv schützt, ist ein VPN. Diese Abkürzung steht für virtuelles privates Netzwerk. Nutzen Sie ein VPN, wird Ihre gesamte Internetverbindung verschlüsselt. Dabei werden Ihre Daten durch einen blickdichten Tunnel geleitet und können auch von Kriminellen und Hackern nicht abgefangen werden. Ein weiterer Vorteil dieser Dienste ist die Möglichkeit Geo-Restriktionen zu umgehen. So ist es beispielsweise möglich, dass Sie auch aus dem außereuropäischen Ausland auf Ihr Netflix Account zugreifen können.

Welche Möglichkeiten für eine VPN-Verbindung gibt es?

Viele Unternehmen bieten ihren Arbeitnehmern einen VPN-Zugang. Diesen können Sie nicht nur für den Zugriff auf firmeninterne Dokumente benutzen, sondern ebenfalls zum Verschlüsseln Ihrer Internetverbindung. Der Nachteil dabei ist, dass diese teilweise kompliziert in der Einrichtung sind.

Hier schaffen VPN-Anbieter Abhilfe, die in der Regel zwischen 5 und 10 Euro pro Monat kosten. Im Gegensatz zu vielen Firmen-VPNs ist die Einrichtung kinderleicht. Sie laden sich das Programm, die Smartphone-App oder die Browser-Erweiterung herunter, loggen sich mit Ihren Zugangsdaten ein und schon haben Sie eine verschlüsselte Verbindung. Außerdem bieten die meisten Anbieter hunderte oder sogar tausende verschiedene Server an, wodurch Sie per Mausklick mit einer ausländischen IP-Adresse unterwegs sein können. Welche VPN-Anbieter wir Ihnen empfehlen, können Sie auf der Website von PrivacyTutor nachlesen.

Wenn die oberen zwei Möglichkeiten nicht für Sie in Frage kommen, gibt es außerdem eine kostenlose Alternative. Technisch versierte Benutzer können nämlich ihren heimischen Router als VPN-Server benutzen. Beispielsweise sind die meisten FRITZ!Box-Modelle dazu in der Lage.

Einige Datenschützer verweisen als VPN-Alternative außerdem auf den Tor-Browser. Auch wenn dieser in der Theorie noch mehr Anonymität bietet, hat er einen großen Haken: die langsame Verbindungsgeschwindigkeit. Schnelles Surfen und das Ansehen von Videos sind meiner Erfahrung nach mit dem Tor-Netzwerk nicht möglich.

Deshalb sollten Sie ein VPN verwenden, wenn Sie darauf angewiesen sind, ein öffentliches WLAN zu nutzen. Es verschlüsselt Ihre Kommunikation zuverlässig und Sie können sich auf Ihre wichtigen Aufgaben konzentrieren.

Fazit: Sichern Sie sich mit einer SSL-Verbindung oder einem VPN

In Ihrer Branche sind Sie absolut darauf angewiesen, die WLAN-Netzwerke von Hotels und Kongresszentren zu nutzen. Sie sollten dies mit einem ruhigen Gewissen tun können, um sich uneingeschränkt auf Ihre Arbeit konzentrieren zu können.

EventMobis Event-Management-Plattform hilft Ihnen dabei, vor Ort oder online interaktive und überzeugende Veranstaltungen zu planen. Dabei brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihre Sicherheit zu machen, denn EventMobi setzt ebenfalls auf eine SSL-Verschlüsselung.

So stellt EventMobi sicher, dass Ihre privaten Daten auch privat bleiben und nicht in die falschen Hände geraten. Für zusätzlichen Schutz gibt es außerdem die Möglichkeit, Ihre Event-App und Ihr virtuelles Eventportal per Passwort zu schützen oder den Zugriff auf registrierte Teilnehmer zu beschränken. Dadurch können Sie beruhigt sein, dass Ihre Eventdaten nur von berechtigten Personen eingesehen werden können.

Über den Autor

Alexander Baetz

Alexander Baetz ist ein 24 Jahre junger, leidenschaftlicher Weltenbummler und arbeitet in einem Start-up. Seitdem er 2018 seinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen hat, beschäftigt er sich mit der Privatsphäre im Internet. Was er dabei gelernt hat, zeigen er und seine Freundin Lena auf PrivacyTutor.