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CSR bei Events – Vorteile und Beispiele

Corporate Social Responsibility (CSR), die „soziale Verantwortung von Unternehmen“, ist weitaus mehr als ein Marketingschlagwort. Ein beachtliches Spektrum an Unternehmen – kleine wie auch große und in unterschiedlichsten Branchen – sieht sich hier in der Pflicht.

Die Öffentlichkeit erwartet von privaten Unternehmen heute geradezu, dass sie mit Geld oder ehrenamtlichem Engagement den Gemeinschaften dienen, in denen sie verankert sind. Umsichtige Organisationen haben dies verinnerlicht und bringen sich sozial, ökologisch oder auch wirtschaftlich aktiv ein.

Zu den besonders starken CSR-Umsetzungs-Beispielen zählen Veranstaltungen, die einen Schwerpunkt auf wohltätige Aspekte legen. Sie erfordern allerdings spezifische Planung und Organisation. EventMobi hat bereits einer Fülle von Unternehmen zu erfolgreichen CSR-Events verholfen, und so haben wir nun einmal einige unserer besten Tipps für Unternehmen zusammengestellt, die sozial oder auch ökologisch die Initiative ergreifen wollen.


Definition CSR

CSR steht für Corporate Social Responsibility, auf Deutsch oft als unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet. Damit ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft gemeint. Es geht dabei um eine Verpflichtung, gesellschaftliche Gruppen vor Ort und darüber hinaus in einer nicht gewinnorientierten Art zu unterstützen. In der Regel betrifft dies Aspekte aus den Bereichen Soziales, Umweltschutz oder Wirtschaft.
Um es konkret zu machen: Viele Fluggesellschaften haben CSR-Maßnahmen ergriffen, die die CO2-Emissionen ihrer Flugzeuge kompensieren sollen. Andere beliebte CSR-Aktivitäten sind Kooperationen mit Nichtregierungsorganisationen, mit NGOs, und zwar in Form von Benefizveranstaltungen, Spendenaktionen oder ehrenamtlicher, kostenloser Arbeit für ihre Projekte.


CSR-Event für den Kampf gegen HIV bzw. Aids, hier eine Warteschlange von Gästen der Veranstaltung.

Warum CSR und Events kombinieren?

Das eigentliche Motiv hinter jeder CSR-Veranstaltung oder -Aktivität sollte das ehrliche Bestreben sein, sich zum Wohle der Gemeinschaft zu engagieren. Sagen wir es mal so: Unternehmen sollten sich gesellschaftlich engagieren, weil es einfach sinnvoll ist.

Wie nebenbei ist es für Firmen und Organisationen allerdings zugleich selbst von Nutzen, wenn sie die CSR-Bedeutung großschreiben und mit gezielten Maßnahmen von sich reden machen. Mit eigens gestalteten Events lässt sich dies besonders geschickt erreichen:

Markenimage und Markenwahrnehmung optimieren

Wie auch bei Ihren anderen größeren Veranstaltungen bzw. bei jedem öffentlichen Engagement liegt es bei Ihren CSR-Aktionen auf der Hand, dass Sie sie umfangreich bewerben. PR, Social Media, E-Mail-Marketing: Die üblichen Kanäle sind vortrefflich dafür geeignet.

Der Gesprächsstoff und die Strahlkraft Ihrer CSR-Kampagnen können sich außerordentlich positiv auf das Bild auswirken, das die Öffentlichkeit allgemein von Ihrem Unternehmen hat. Das kann für Sie noch lange nach solchen „Wohltätigkeitsveranstaltungen“ nützlich sein.

Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit steigern

Nicht nur die weitere Öffentlichkeit hat etwas von CSR-Maßnahmen. Beispiele ohne Ende zeigen, dass in der Regel außerdem die Belegschaft des jeweiligen Unternehmens selbst davon profitiert. Holen Sie Ihre Mitarbeiter*innen für solch ein „Nachhaltigkeitsevent“ ins Boot und fragen Sie sie nach Vorschlägen, welche gemeinnützigen Organisationen sie für eine Partnerschaft wählen würden. Sie werden es schätzen, etwas Sinnvolles zu tun, etwas Sinnstiftendes mit „Impact“, wie es heute oft heißt. Solche Anlässe und Erlebnisse schweißen zusammen.

Doch bedenken Sie: Zwar empfiehlt es sich, Ihre eigenen Leute in CSR-Maßnahmen einzubeziehen, doch sollte das nicht ihre Arbeitsbelastung steigern. Lassen Sie sie während der normalen Arbeitszeit etwas für Ihre CSR-Kampagne tun, ohne dass dies zwangsläufig zu Überstunden führt.

Als Networking- und Customer-Relationship-Gelegenheit nutzen

Natürlich darf Ihr Vertrieb bei Ihren CSR-Veranstaltungen nicht im Fokus stehen. Nichtsdestotrotz können Zusammenkünfte im Rahmen Ihres sozialen oder ökologischen Engagements neue Gelegenheiten ergeben und bestehende Kundenbeziehungen auffrischen oder stärken.

Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, bisherige Stakeholder*innen mit CSR-Projekten anzusprechen. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, an Ihrem Event teilzunehmen oder sich mit Spenden für die gute Sache zu beteiligen. Wenn möglich, können Sie damit locken, die Spenden zu verdoppeln.

Events als CSR-Maßnahme – Beispiele von EventMobi

Gemeinsamer Auftritt von Cisco und Stop Hunger Now

Im Rahmen seines CSR-Programms tat sich das Telekommunikationsunternehmen Cisco 2015 mit der Non-Profit-Organisation Stop Hunger Now zusammen: Im Zuge eines Liveevents stellte Cisco über 100.000 Lebensmittelpakete für Hungerleidende bereit. Im Jahr darauf krempelte das Unternehmen erneut die Ärmel hoch, entschlossen, dieses Mal noch Größeres zu bewegen. Neben dem Engagement für bessere Lebensmittelversorgung erhielten die Mitarbeiter*innen nun zusätzlich die Option, in Kooperation mit der Hilfsorganisation Clean the World Hygienepakete für Menschen zusammenzustellen, denen das Geld für Seife und Ähnliches fehlt. Die Pakete wurden im Raum Las Vegas verteilt, also in der Region, in der Cisco seine Veranstaltung mit Corporate-Social-Responsibility-Bekenntnis auf die Beine stellte.

Teammitglieder von Cisco bei einer CSR-Veranstaltung im Einsatz gegen Hunger.

„Nachhaltigkeit zuerst“ beim CSR-Event von Oracle

Oracle positioniert sich als eine Art Vorreiter auf dem Feld der CSR-Veranstaltungen: Mit dem Großevent Oracle CloudWorld (vormals Oracle OpenWorld) will der Soft- und Hardwareriese „die nachhaltigste Konferenz der Welt“ veranstalten.

Das Nachhaltigkeitsprogramm, das infolge der 2015er Konferenz vorgelegt wurde, benennt mehrere ökologische Ziele für diese Veranstaltungen: Vermeidung von nicht recycelbarem Abfall bei der Konferenz 2018, Reduktion der Treibhausgasemissionen um die Hälfte (bis 2018, gemessen an der Bilanz des Events von 2012), Hilfen für Wohltätigkeitseinrichtungen vor Ort und Anregungen für die Teilnehmer*innen, ihre eigenen CSR-Beiträge zu leisten. Die Veranstaltungsreihe folgt der internationalen Norm ISO 20121:2012 für nachhaltiges Eventmanagement.

SalesForce mit großem Einsatz im Kampf gegen HIV bzw. AIDS

Auf der Dreamforce, dem jährlichen Megaevent des Cloud-Computing-Riesen Salesforce, kamen in einem Jahr 3 Millionen US-Dollar für die Organisation (RED) für den Kampf gegen Aids sowie 10 Millionen Dollar für die Kinderkrankenhauskette UCSF Benioff Children’s Hospitals zusammen. Die Eventteilnehmer*innen packten zum einen 2.000 Bildungspakete für den frühen Unterricht in den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) und zum anderen 2.000 Tüten für die Non-Profit-Organisation Project Open Hand. (Sie stellt medizinisch maßgeschneiderte Mahlzeiten für Hilfsbedürftige bereit). Außerdem unterstützten sie junge Unternehmer*innen, die sich mit einem Erfrischungsgetränkestand bei dem Event präsentierten.

Darüber hinaus animierte der Veranstalter seine Gäste, sich der Initiative Pledge 1% (#PledgeitForward) anzuschließen, und lud junge Leute aus der Umgebung zum Programmieren, zum Experimentieren und zu Campusbesichtigungen ein. Außerdem waren „Grüne Engel“, eine Gruppe von Mitarbeiter*innen, bei dem Event im Einsatz, die den Teilnehmer*innen vor Ort Tipps zur Abfalltrennung und zum Wassersparen gaben.

Dreamforce-Freiwillige beim Packen von Bildungspaketen für MINT-Fächer, einem der zahlreichen CSR-Beispiele dieses Unternehmens.

Soziale Events: CSR-Maßnahmen mit besten Zukunftsaussichten

Öffentliche Institutionen und Privatleute können vielfältige Beiträge zum Gemeinwohl leisten. Doch vor allem für große und kleine Unternehmen gibt es zahlreiche wirtschaftliche wie auch emotionale Anreize und Gründe, CSR-Programme aufzusetzen und mithilfe von Konferenzen und anderen Veranstaltungen zu verwirklichen. In der Veranstaltungsbranche gibt es schon lange konkrete Unterstützung im Hinblick auf „grüne“ Events und Ambitionen, unternehmerische Verantwortung für die Gesellschaft mit eigenen Aktivitäten wahrzunehmen. Mit den jüngeren Generationen von Teilnehmer*innen kristallisiert sich sogar immer stärker heraus, dass diese Karte ein richtiger Trumpf werden dürfte.

Für Eventplaner*innen von Unternehmen lässt sich dies handfest so auf den Punkt bringen: Gutes zu tun, ist gut fürs Geschäft, sorgt aber auch einfach für ein gutes Gefühl.

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